Was ist bei der Verlegung von Parkettboden wichtig?

Bei der Verlegung von Parkettboden ist zunächst der Estrich zu beurteilen. Er muss bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllen. Zunächst einmal sollte er eben sein, was sich mit einer Wasserwaage oder einem Messkeil überprüfen lässt. Zudem darf er nicht feucht und nicht zu locker sein. Feuchter Estrich verursacht unweigerlich Schäden am Parkettboden, auf lockerem Untergrund liegt es uneben. Es gibt verschiedene Varianten, die sich nach dem Muster und der Art des Parketts sowie dem Untergrund richten. Zu unterscheiden sind Mehrschicht- und Massivparkett sowie bei den Untergründen Estrich und Trockenestrich, PVC, Fliesen, Linoleum, das vorher zu entfernen ist, sowie Holz- und Spanplatten, die ebenfalls zu entfernen sind, weil auf ihnen kein Parkett hält. Es lässt sich ansonsten schwimmend verlegen oder vollflächig verkleben. Letzteres bietet sich vor allem bei kleindimensionalem Mehrschichtparkett an.



Vor der Verlegung sind das Material und der Raum vorzubereiten. Je nach Witterung müssen sich Parkettdielen vor dem Verlegen mehr oder weniger lange akklimatisieren, weil das Holz arbeitet. Im Winter oder in einem sehr feuchten Herbst sollten sie bis zu 48 Stunden in dem Raum lagern, in dem sie später verlegt werden. Dessen Zimmertemperatur soll dabei zwischen 18° und 26 °C betragen, wobei eine vorhandene Fußbodenheizung eine Einstellung zwischen 15° und 20 °C benötigt. Durch Sonneneinstrahlung kann der Raum aber auch etwas wärmer werden. Eine optimale Luftfeuchtigkeit liegt beim Lagern zwischen 49 und 63 %. Der nächste Schritt nach der Lagerung ist die Vorbereitung des Unterbodens. Für die Trittschalldämmung gibt es spezielle Matten oder Platten, die auf den Untergrund kommen. Wenn dieser mineralisch beschaffen ist (Estrich), empfiehlt sich zwischen der Trittschalldämmung und dem Boden zusätzlich das Auslegen einer dampfdichten Folie. Die Schritte der Verlegung von Parkettboden. Das Parkett hat an seiner Längsseite Nuten.



Für die erste Reihe werden die einzelnen Parkettteile bündig an eine Ecke des Raumes gelegt. Sie sollen rund einen Zentimeter Abstand zur Wand haben, was mit einem Abstandskeil gelingt. Dieser Abstand ist später die Dehnungsfuge, die dem Holz das Arbeiten ermöglicht. An die freie Seite kommt dann die nächste Parkettdiele. Sie wird dem Hammer in die Nut geklopft. Je nach Parkettvariante sind die einzelnen Einheiten miteinander zu verleimen oder ineinander einzuhängen. Es wird in den meisten Fällen am Ende des Raumes ein Abstand bleiben, in den nicht genau eine Parkettdiele passt. Daher wird ein Stück mit dem Fuchsschwanz zugeschnitten, was sein genaues Abmessen erfordert. Beim Zuschneiden soll die Rückseite der Diele nach oben zeigen. Die gesamte Parkettreihe lässt sich mit einem Zugeisen festziehen. Am Reststück der ersten Reihe beginnt die zweite Reihe, wodurch ein durchgängiger Versatz entsteht. Türzargen und Heizungsrohre benötigen Aussparungen, die am besten mit der Stichsäge ausgeschnitten werden. Wiederum ist rund ein Zentimeter Platz bei der Verlegung von Parkettboden zu lassen, denn auch an dieser Stelle arbeitet das Parkett.
 



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